fMRT – Funktionelle MRT des Gehirns

Synonyme:

funktionelle Magnetresonanztomographie, fMRT, fMRI = functional magnetic resonance imaging

Abstract

Mithilfe der funktionellen MRT können Stoffwechselvorgänge sichtbar gemacht werden. Die fMRT wird derzeit noch überwiegend in der Grundlagenforschung verwendet. Im klinischen Alltag spielt die Untersuchung nur in der Operationsplanung zur Funktions- und Lokalisationsdiagnostik von kortikalen Zentren eine Rolle. In der ambulanten Medizin wird diese Untersuchung derzeit nicht eingesetzt; die dort verwendeten Geräte verfügen in der Regel nicht über eine entsprechende Software-Ausstattung.

Legalstatus

Eine Abrechnung über die Gebührenordnungsposition (GOP) 34410 des EBM ist möglich; wird aber laut Informationen der Sozialmedizinischen Expertengruppen “SEG 4” und “SEG 7” in InfoMeD als fraglich angesehen.

Die Leistungserbringung als vorstationäre Leistung ist möglich (ggf. über Großgerätepauschale abrechenbar).

Hinsichtlich der Abrechnung über den EBM ist zu berücksichtigen, dass die fMRT keine vier Sequenzen erfordert. Im einleitenden Text des Kapitels 34.4 “Magnet-Resonanz-Tomographie” des EBM heißt es jedoch unter Punkt 1:

Die MRT-Untersuchung beinhaltet die Durchführung von mindestens 4 Sequenzen. Dies gilt nicht für MRT-Angiographien des Abschnitts 34.4.7.

Die MRT-Untersuchung des Schädels und des Gehirn (Neurocranium) bzw. die GOP 34410 befindet sich nicht im Kapitel 34.4.7, so dass hier formal für eine ordnungsgemäße Abrechnung vier Sequenzen notwendig sind.

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