Rood JE, Maartens A, Hupalowska A, Teichmann SA, Regev A. Impact of the Human Cell Atlas on medicine. Nat Med. 2022 Dec;28(12):2486-2496. doi: 10.1038/s41591-022-02104-7. Epub 2022 Dec 8. PMID: 36482102. (Volltext)
Die Autoren schreiben, dass das Verständnis die Zellen, ihre internen Schaltkreise sowie ihre Interaktionen in Gesundheit und Krankheit eine Voraussetzung ist, um die Entstehung von Krankheiten zu verstehen und zielgerichtete neue Behandlungen dagegen zu entwickeln.
In dem Perspektivartikel der Zeitschrift Nature Medicine wird das Potenzial von Zellatlanten für die Gestaltung der Zukunft der Medizin beschrieben. Als fehlendes Bindeglied zwischen Genen und Krankheiten ermöglichen Einzelzellatlanten die Entwicklung präziserer und spezifischerer Diagnoseinstrumente durch das Verständnis der Mechanismen komplexer Krankheiten.
Die Arbeit kommt aus zwei Arbeitsgruppen an weltbekannten Instituten – die eine am Broad Institute in Cambridge, USA, die andere am Wellcome Sanger Institute in Cambridge, Großbritannien. Beide waren federführend beteiligt an der Gründung der Datenbank “Human Cell Atlas”, in der möglichst viele Informationen über möglichst unterschiedliche Arten von menschlichen Zellen gesammelt und der Wissenschaft in aller Welt zur Verfügung gestellt werden sollten.
Ein Abriss der Geschichte des “Human Cell Atlas” und die Beiträge dieses Projekts im Rahmen der Corona-Pandemie findet sich auf dem Portal NewsMedical.