Beim FerriScan handelt es sich um ein relativ neues Verfahren zur nicht-invasiven Lebereisenmessung.
Das Bild einer ganz normalen Kernspin- / Magnetresonanztomographie (MRT) wird bei der Lebereisenmessung mit FerriScan mithilfe einer speziellen Software analysiert, die einen Wert für die Eisenkonzentration errechnet, der repräsentativ für die ganze Leber sein soll.
MRT Scans reagieren stark auf Eisen. Vorteil bei der Nutzung des MRT ist, dass diese Geräte eine sehr gute Detailauflösung haben, keine schädigende Strahlung – im Gegensatz zum Röntgen – nutzen und die Untersuchung daher schmerz- und risikolos ist.
Die Methode ist im Prinzip nicht im EBM abgebildet, so dass die Krankenkassen diese ihren Versicherten nicht als Sachleistung zur Verfügung stellen können.
Die Methode soll eine hohe Spezifität und Sensitivität aufweisen und weder von Entzündungen noch von Fibrose oder Zirrhose beeinflusst werden.1
Siehe auch:
- AWMF-Leitlinie “Sekundäre Eisenüberladung bei Patienten mit angeborenen Anämien, Diagnostik und Therapie”
- Hämochromatose-Vereinigung Deutschland e.V.
- Iron overload – FerriScan-Informationen
- Patienteninformation der Novartis Pharma zu Eisenüberladung
- SQUID – Artikel in diesem Wiki
Fußnoten
1. St Pierre, TG et al Noninvasive measurement and imaging of liver iron concentrations using proton magnetic resonance. Blood 2005; 105: 855-861.